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— Pflege anders denken

Die Ausbildung von Menschen zu Pflegefachkräften ist gesellschaftlich gesehen wichtiger als jemals zuvor. Die Pflegeakademie Ruh ist deshalb bestrebt, aktiv gegen den steigenden Pflegenotstand in Deutschland vorzugehen. Gerne möchten wir Ihnen die Pflegeakademie Ruh als ganzheitliches Ausbildungskonzept vorstellen.

— Frau Ruh, welche Qualifikationen können angehende Pflegekräfte in Ihrem Haus erwerben?

Im Bereich der Pflegeausbildung bieten wir zwei Ausbildungsgänge an. Zum einen die Ausbildung zum*zur Pflegefachmann*frau. Diese Ausbildung dauert drei Jahre und eröffnet bei bestehen viele Entwicklungsmöglichkeiten. Zum anderen bilden wir auch Altenpflegehelfer aus. Diese Ausbildung dauert ein Jahr und befähigt zu vielen wichtigen Grund- und Hilfstätigkeiten in der Pflege.

— Neben der Pflegeschule bieten Sie auch Unterstützung bei der praktischen Ausbildung von Pflegekräften. Wie funktioniert das genau?

Mit unserer neuen Praxisschule schaffen wir die Brücke zwischen theoretischem Wissen und praktischem Berufsleben für jeden Auszubildenden. Das heißt, die Auszubildenden werden in ihrer Praxisstelle adäquat durch uns begleitet. So erwerben sie alle wichtigen Handlungskompetenzen, um den Beruf als Pflegefachkraft sicher und verantwortungsvoll, nach aktuellstem pflegewissenschaftlichen Stand, ausüben zu können.

— Wo stehen Sie mit der Praxisanleitung im Verbund von Arbeitgeber und Pflegeschule?

Nun, pauschal ist die Frage nicht zu beantworten. Wir müssen dabei in unsere drei hauptsächlichen Bereiche unterscheiden: die Pflegeschule, die Praxisanleitung und unsere Fortbildungen. Aus Sicht der Pflegeschule bewegen wir uns im klassischen Rahmen der theoretischen Pflegeausbildung. Interessant wird das Konzept in Verbindung mit der praktischen Anleitung innerhalb der Praxisbetriebe. In diesem Rahmen verstehen wir uns als Ansprechpartner für und Mittler zwischen Auszubildenden, Arbeitgebern und der jeweiligen Pflegeschule. Dabei kümmern wir uns um alle Fragen rund um die praktische Ausbildung.

— MÜSSEN DIE SCHÜLER AN DER PFLEGESCHULE ANGEMELDET SEIN; UM DURCH DIE PRAXISANLEITUNG BETREUT ZU WERDEN?

Die Frage lässt sich klar mit einem „Nein“ beantworten. Sowohl die Pflegeschule, als auch die Praxisanleitung sind unabhängige Bereiche und werden von unterschiedlichen Mitarbeitern betreut. Es ist uns in diesem Zusammenhang sehr wichtig, Grenzen zu ziehen. Selbstverständlich ist für uns die Kombination aus Theorie und Praxis ideale Lösung, um unser gebündeltes Wissen bestmöglich in die Ausbildung der Schüler einfließen zu lassen.

— Wie läuft die Praxisanleitung genau ab?

Dies geschieht mit unterschiedlichen Methoden. Zum einen durch gezielte Einzelanleitungen an vertrauten Klienten der jeweiligen Praxisstelle – immer geführt durch den Praxisanleiter. Zum anderen treffen sich die Auszubildenden in kleinen Lerngruppen mit maximal fünf Teilnehmern. Hier geht in erster Linie darum, voneinander und miteinander zu lernen und zu erfahren.

— Was haben die Arbeitgeber von dieser zusätzlichen Praxisanleitung?

Die Arbeitgeber müssen durch unsere Unterstützung keine Fachkraft explizit für Anleitungen mehr freistellen. Dadurch wird der Arbeitsablauf auf den Wohnbereichen oder den Touren der ambulanten Pflege nicht zusätzlich unterbrochen bzw. belastet. Auch bei personellen Engpässen, wie Urlaubszeit, Krankheit oder Fortbildungen der regulären Angestellten, ist die praktische Ausbildung gesichert. Die Arbeitgeber kommen so viel leichter ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach, jederzeit pädagogisch geschultes Personal vorzuhalten.

Auch das Verhältnis von Auszubildenden und Arbeitgebern wird verbessert: Da die Auszubildenden durch die komplette Ausbildung hindurch betreut und maximal gefördert werden, fühlen sie sich als Lernende wahrgenommen und respektiert. Das steigert die Zufriedenheit am Arbeitsplatz spürbar. Da die Auszubildenden stets dazu angehalten werden, ihr neu gewonnenes, aktuelles Wissen dem ganzen Pflegeteam zur Verfügung zu stellen, entsteht zudem ein bestmöglicher Theorie-/ Praxistransfer. Davon profitiert letztlich das ganze Team.

— Wie profitieren die Auszubildenden von diesem Training?

Für sie gehören Prüfungsängste und Unsicherheiten der Vergangenheit an. Denn die praktischen Lernsituationen sind unmittelbar auf den schulischen Lehrplan abgestimmt und werden ausreichend trainiert. Durch unser Know-How aus dem Schulalltag sind die Auszubildenden auch auf fachpraktische Überprüfungen bestens vorbereitet.

— Begleiten Sie die Auszubildenden über die gesamte Ausbildungszeit?

Nicht nur das – wir sind sogar bei externen Praktika mit dabei. So können die Auszubildenden Schritt für Schritt Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, erweitern und vertiefen.

— PRAXISANLEITUNG

  • Ansprechpartner für die Praxisstelle, die Auszubildenden und die Altenpflegeschule
  • Adäquate Begleitung und Betreuung der Auszubildenden während der gesamten Ausbildungtszeit
  • gezielte Anleitungen an vertrauten Klienten ihrer Einrichtung
  • Vertiefende Übungen, Training des pflegerischen Handlings und der Reflexionsfähigkeit. Die praktischen Lernsituationen sind exakt auf das schulische Curriculum abgestimmt
  • Ermöglichung des Transfers zwischen theoretischem Wissen und praktischem Berufsleben
  • Begleitung von kleinen Lerngruppen mit max. 5 Auszubildenden
  • Begleitung bei Lernschwierigkeiten, Prüfungsängsten, etc.
  • Vermitteln von Lerntechniken

— PFLEGESCHULE

  • Ansprechpartner für die Praxisstelle
  • Vermittlung vom theoretischem und fachpraktischem Wissen
  • Unterstützende Lernprozesse unter Verwendung aktueller Lerntechniken
  • Optimale Lernatmosphäre, um dem Schüler ein anregendes Arbeitsklima zu ermöglichen